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Bemerkungen zu den israel- und judenfeindlichen Demonstrationen im Gefolge des Terroranschlags der Hamas auf Israel am 7.10.2023


Im November eines jeden Jahres wird der jüdischen Opfer des Novemberpogroms am 9./10.11.1938 gedacht. Auch in diesem Jahr finden aus Anlass dieses schändlichen Ereignisses einige Veranstaltungen in Düsseldorf statt. Schändlich ist freilich auch der widerwärtige Antisemitismus der sich seit gut zwei Wochen nach Beginn des barbarischen Hamasüberfalls auf Israel in unserem Land ausbreitet.
Angesichts der meist aggressiven Pro-Palästina-Kundgebungen mit ihrer antisemitisch grundierten Hetze gegen das verwundete Israel, Anschlägen auf Synagogen und Drohungen gegen jüdische Bürgerinnen und Bürger leben Jüdinnen und Juden wieder in Angst in einem Land, von dem einst mit dem Holocaust das größte Verbrechen in der Menschheitsgeschichte ausging.
Man fragt sich zunehmend verzweifelt, was denn all diese „Nie wieder“-Appelle genutzt haben, wenn, den großen Anteil des rechtsextremen und mittigen herkunftsdeutschen Antisemitismus nicht vergessend, ein Teil der zugewanderten Bevölkerung völlig roh und enthemmt jegliches menschliche Mindestmaß an Anstand vermissen lässt – schon am Tag der Hamasschlächtereien wurden in Neuköln in Freude darüber Süßigkeiten verteilt - und auf Demonstrationen die Vernichtung Israels skandiert, denn nichts anderes bedeutet der sog. Befreiungskampf von Terrororganisationen wie Hamas und Hisbollah. Eine wirkliche Befreiung von Elend und Not der Palästinenser in Gaza wäre eine Abkehr von der islamistischen Todesideologie hin zu einer Befreiung von der Hamas und die Rückkehr zu innerarabischer Demokratie und Menschlichkeit.

Der weltweite Antisemitismus führt vor Augen wie sehr Demokratie, Freiheit und Humanität unter Druck geraten sind. An der Seite Israels und unserer jüdischen Freunde, Nachbarinnen und Kollegen zu stehen (wobei man die hart ringende Ukraine nicht vergessen darf), bedeutet daher auch für unsere Vorstellungen von Toleranz, Respekt und Vielfalt einzutreten. In den nächsten Tagen gibt es einige Gelegenheiten dazu, z.B. im Rahmen der Gedenkveranstaltungen zum Novemberpogrom (siehe nebenstehende Ankündigung).

In der Hoffnung viele Leserinnen und Leser dieser Website in den nächsten Tagen begrüßen zu können und dass die nobleren und helleren Seiten der Menschheit bald wieder sichtbarer werden.