Düsseldorfer Appell - Respekt und Mut/Diakonie in Düsseldorf

Der Düsseldorfer Appell, 1991 in einer Zeit vieler ausländerfeindlicher Übergriffe gegründet, versteht sich als überparteiliches bürgerschaftlich verfasstes Bündnis gegen Rassismus, Antisemitismus und religiösen und politischen Extremismus, entwickelt präventive Maßnahmen zu deren Eindämmung und bietet Veranstaltungen zur Demokratiebildung und interkulturelle Begegnungen an.Seit 1993 dank einer Spende der „Toten Hosen“ und ab 1997 durch die finanzielle Unterstützung der Stadt Düsseldorf mit einer hauptamtlichen Stelle versehen, versteht sich der Düsseldorfer Appell als überparteiliches bürgerschaftlich verfasstes Bündnis gegen Fremdenfeindlichkeit und Rassismus.

Diese gesellschaftliche Breite ist eine Besonderheit des Düsseldorfer Appells, „denn ob sie sich zu den Gedanken der Aufklärung bekennen,dem Geist ihrer religiösen Bekenntnisse folgen, der Geschichte der Arbeiterbewegung verpflichtet sind oder in der Sorge um Weltoffenheit und Toleranz unserer Stadt sind, für sie alle gilt: Die Menschenrechte und die grundgesetzlich geschützte Würde des Menschen verbieten es, Menschen zum Objekt von Hass und Verfolgung zu machen.“
(aus den Kernthesen des "Düsseldorfer Appells" von 1991)

Die mit dem Düsseldorfer Appell verbunden Menschen setzen sich daher stetig und nachhaltig für ein respektvolles Miteinander von Menschen unterschiedlicher ethnischer, religiöser oder kultureller Herkunft ein. Als Hauptprodukt unserer Netzwerkarbeit geben wir seit 2001 im Verbund mit namhaften Institutionen die „Düsseldorfer Beiträge zur interkulturellen Verständigung – Respekt und Mut“ heraus, die das Ergebnis der sich ergänzenden Zusammenarbeit der nachfolgenden Organisationen und Initiativen ist. Vorher beim Jugendring angesiedelt, befindet sich der Düsseldorfer Appell/Respekt und Mut seit 1. Juli 2010 in Trägerschaft der Diakonie in Düsseldorf.

DEMOKRATIE BRAUCHT VERSCHIEDENHEIT - UNSERE AKTIVITÄTEN:
Die Basis all unserer Aktivitäten ist ein gleichberechtigter und freundlicher Umgang miteinander. Häufig rheinisch-unkonventionell, aber immer angemessen-ernsthaft entwickeln wir Projekte und Veranstaltungen zu Themenfeldern wie Rassismus, Diskriminierung, Integration, Migration, Rechtsextremismus und Geschichte des Nationalsozialismus.
Für Düsseldorfer gleich welcher Herkunft oder welchen Alters entwickeln wir Bildungsveranstaltungen, bieten interkulturelle Begegnungen und Lesungen an und werden mit öffentlichkeitswirksamen Aktionen auch schon mal deutlich.
Wir setzen uns daher für eine tolerante, alle Einwohner einbeziehende demokratische Stadtkultur ein. Denn wir sind der Meinung, dass nur im offenen, fairen Dialog das Suchen und Finden von Gemeinsamkeiten in der modernen Einwanderungsgesellschaft des 21. Jahrhunderts möglich sein kann.

ANGEBOTE, DIE MAN NICHT AUSSCHLAGEN KANN:
im Rahmen unserer Jugendarbeit führen wir u.a. Unterrichtsgespräche und Projekttage durch.Wir sind auch gerne bereit mit Schulen oder Jugendeinrichtungen neue Themengebiete zu entwickeln oder Schülern dabei behilflich zu sein. Wir veröffentlichen unterschiedliche Publikationen wie u.a. die einmal im Jahr erscheinende „Rundumschau“ und den achtmal erscheinenden „Neuigkeiten aus der Vielfalt“. Außerdem veröffentlichen wir Veranstaltungshinweise, Flyer, halten den unverzichtbaren Aufkleber „Das wache Auge“ und die formschönen RuM-Pins bereit und werden durch Aufrufe und Aktionen auch schon mal deutlich. Die Broschüren des vom Düsseldorfer Appell koordinierten Programms „Respekt und Mut“ können ebenfalls über uns bezogen werden. Wir archivieren Materialien und Medienberichte und haben im Rahmen unserer Unterrichtsgespräche an Schulen Referate zu verschiedenen Themen erarbeitet. Interessierten stellen wir diese gerne zur Verfügung. Außerdem arbeiten wir in verschiedenen Arbeitsgruppen und Gremien mit.
Ansprechpartner: volker.neupert@respekt-und-mut.de, mobil 0152-55823791