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„Das war ein Vorspiel nur …“ Erinnerung an die Bücherverbrennungen 1933


Vor neunzig Jahren, von März bis Oktober 1933, wurden in 70 Städten in Deutschland über neunzigmal öffentlich Bücher verbrannt, so in Düsseldorf am 11. April vor dem Planetarium, der heutigen Tonhalle. Die bekannteste Bücherverbrennung war am 10. Mai 1933 auf dem Opernplatz, dem heutigen August-Bebel-Platz, in Berlin. Die Verbrennung von Büchern missliebiger Autorinnen und Autoren waren keine einmaligen Ereignisse, sondern ein Schritt zur Festigung der nationalsozialistischen Diktatur und Verfolgung.
Die Verbrennung der Bücher folgte vielfach der Verfolgung der Autorinnen und Autoren, die unmittelbar nach dem Reichstagsbrand am 27. Februar 1933 begann.

Am Montag, den 22. Mai 2023, erinnern um 19 Uhr in der Zentralbibliothek im KAP1 Dr. Benedikt Mauer (Stadtarchiv Düsseldorf), Dr. Katja Schlenker (Gerhart-Hauptmann-Haus), Klaus Peter Hommes (Stadtbüchereien Düsseldorf) und Volker Neupert (Düsseldorfer Beiträge „Respekt und Mut“) an diese Bücherverbrennungen. Sie lesen Texte „verbrannter Dichter“ wie u.a. von Erich Kästner, Kurt Tucholsky, Erich Mühsam, Anna Seghers, Ernst Toller, Carl von Ossietzky, Erich Maria Remarque, Else Lasker-Schüler, Claire Goll, Walter Mehring und Oskar Maria Graf.

Anmeldung und Info: klauspeter.hommes@duesseldorf.de, Tel: 0211-899-4401

Eine Kooperationsveranstaltung der Stadtbüchereien Düsseldorf mit Düsseldorfer Beiträge „Respekt und Mut“, Stadtarchiv Düsseldorf und der Stiftung Gerhart-Hauptmann-Haus