
Mark Terkessidis: Wessen Erinnerung zählt? Koloniale Vergangenheit und Rassismus heute“ - Vortrag und Gespräch
Als das Deutsche Reich am 28. Juni 1919 den Vertrag von Versailles unterzeichnete, gingen die überseeischen Kolonien an die Siegermächte des Ersten Weltkriegs über.
Lange vergessen, kehrt die Kolonialperiode in Ländern wie Namibia, Kamerun oder Ruanda in den letzten Jahren in die Erinnerung zurück.
Die neue Erinnerungskultur hat gravierende Auswirkungen für das Selbstverständnis eines Landes, dessen Bevölkerung immer diverser wird und findet sich heute etwa im Umgang mit der "Schuldenkrise", mit Migration und Flucht und im alltäglichen Rassismus wieder.
Mark Terkessidis, renommierter Migrations- und Rassismusforscher, macht mit seinem Blick in die Vergangenheit aktuelle Debatten nachvollziehbar und macht sichtbar, welche Fragen sich ergeben, wenn auch die Erinnerung jener zählt, die eingewandert und damit Teil der Gesellschaft geworden sind.
Info: annette.krohn@duesseldorf.de, Tel: 0211/899-4027
Eine Veranstaltung von Stadtbüchereien Düsseldorf und Düsseldorfer Appell/Respekt und Mut