Je länger wir schweigen, desto mehr Mut werden wir brauchen Wie gefährlich die AfD wirklich ist
Vortrag und Gespräch mit Dr. Hendrik Cremer
Moderation Katrin Wiesemann, Düsseldorfer Aufklärungsdienst
Sie konferieren mit den rechtsextremen Identitären, ergötzen sich an „großangelegten Remigrationsprojekten“ und raunen von der „wohltemperierten Grausamkeit“ (Höcke) mit der sie ihre völkischen Vorstellungen ins Werk setzen wollen.
Spätestens seit 2015 hat sich die AfD nach rechts radikalisiert und wird daher zu Recht von einigen Landesverfassungsschutzämtern als „gesichert rechtsextrem“ bezeichnet. Trotzdem erzielt diese Partei trotz ihrer hetzenden Propaganda und ihres Hass sähenden Auftretens hohe Zustimmungswerte.
Hendrik Cremer zeigt in seinem Anfang des Jahres erschienen Buchs „Je länger wir schweigen, desto mehr Mut werden wir brauchen“ eine Entwicklung, die angesichts der deutschen Geschichte lange nicht für möglich gehalten wurde. Die Strategie der AfD, so Cremer, droht aufzugehen, wenn sich der Umgang mit ihr nicht grundlegend wandelt. Sein Buch ist ein fundiertes Aufklärungsstück, um die Dimension des Angriffs auf die freiheitliche rechtsstaatliche Demokratie zu erkennen.
„Käme die AfD an die Macht, würde sie die Prinzipien der Menschenrechte und Rechtsstaatlichkeit abschaffen, wonach jede(r) über eigene Rechte verfügt. Niemand in diesem Land würde mehr sicher sein.“
Hendrik Cremer, Dr. jur., geboren 1971, arbeitet beim Deutschen Institut für Menschenrechte. Zu seinen langjähren Arbeitsschwerpunkten gehören Rassismus und Rechtsextremismus. Er studierte Jura und arbeitete anwaltlich in den Bereichen Aufenthalts- und Sozialrecht. Seine Promotion verfasste er über die Rechtstellung unbegleiteter geflüchteter Minderjähriger nach der UN-Kinderrechtskonvention. Er ist Autor zahlreicher wissenschaftlicher Publikationen und war schon häufig im Bundestag und in Landtagen als Sachverständiger geladen.
Info: volker.neupert@respekt-und-mut.de
Eine Veranstaltung von Düsseldorfer Beiträge „Respekt und Mut“ in Kooperation mit Düsseldorfer Aufklärungsdienst e.V. (DA!)
Foto ©Anke Illing
