IG Metall Düsseldorf-Neuss
IG Metall Düsseldorf-Neuss
Der DGB und seine Gewerkschaften – hier insbesondere die IG Metall – waren von Anfang an wichtige Bündnispartner des Düsseldorfer Appell, des Bürgerbündnisses und des Projekts „Respekt und Mut“. Es ist eine Selbstverständlichkeit, dass die Gewerkschaften eine besondere interkulturelle Verantwortung tragen. Denn eine organisationspolitisch nicht zu vernachlässigende Mitgliedergruppe der Gewerkschaften sind Arbeitnehmer/innen mit Migrationshintergrund, die Anspruch auf die Vertretung ihrer materiell-wirtschaftlichen wie auch sozialen und kulturellen Interessen haben.
Auch gewerkschaftlich organisierte Migranten und ihre Angehörigen sind häufig Zielscheibe und Opfer rechtspopulistischer Demagogie und rechtsextremer Hetze. Dass die Gewerkschaften einer Vergiftung des geistigen Klimas durch Rechtsextremisten nicht tatenlos zuschauen können und dürfen, ist nicht nur ein moralisches Gebot, sondern ein Satzungsauftrag. Die Lehren aus der totalitären und nationalsozialistischen Geschichte, das Verbot und die Verfolgung von Gewerkschaften, die Ausschaltung Andersdenkender, Rassismus, Antisemitismus und Holocaust haben die Gewerkschaften derart sensibilisiert, dass die Bekämpfung jeglicher Formen rechtspopulistischen und –extremen Denkens und Handelns zu den Zielen und Aufgaben der Gewerkschaften zählt.
Zudem können Gewerkschaften bei Kooperationsprojekten wie „Respekt und Mut“ auf Erfahrungen und Erfolge verweisen, wie „Integration“ richtig verstanden und praktiziert werden kann. Die DGB-Gewerkschaften – sozusagen als größte „Migrantenvereine“ der Bundesrepublik - waren die einzigen, die nicht nur die richtigen Forderungen an die politisch Verantwortlichen stellten, sondern recht früh vorlebten, dass Integration auf gleicher Augenhöhe möglich ist.
Ansprechpartner: IG Metall Düsseldorf-Neuss, Dinah Trompeter Telefon 0211/38701 22, Dinah.trompeter@igmetall.de