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Yom Hashoa


Liebe Freundinnen und Freunde,

heute Abend (20.4.) beginnt Yom HaShoa, der nationale israelische Gedenktag für die sechs Millionen Juden, die im Holocaust von den deutschen Nationalsozialisten und ihren Verbündeten und Helfern ermordet wurden.
Der Gedenktag beginnt nach der jüdischen Tradition mit Sonnenuntergang am 27. Nissan des hebräischen Kalenders und endet am darauffolgenden Abend.
In den letzten Jahren versammelten sich in Düsseldorf auf dem Heinrich-Heine-Platz zahlreiche Bürgerinnen und Bürger und verlasen auf Einladung der jüdischen Gemeinde Düsseldorf und der Mahn- und Gedenkstätte Düsseldorf zur Erinnerung die Namen der 2.587 jüdischen Opfer aus Düsseldorf. Dieses würdige, schmerzliche Gedenken kann in diesem Jahr wegen der Corona-Pandemie leider nicht stattfinden. Aber auch wenn wir nicht zusammenkommen können, so sollten wir uns, jede und jeder für sich, an die hingemordeten jüdischen Bürgerinnen und Bürger erinnern.

Die zentrale staatliche Gedenkzeremonie findet normalerweise jedes Jahr in Yad Vashem in Jerusalem mit dem Staatspräsidenten, dem Premierminister, Holocaust-Überlebenden mit ihren Familien sowie geladenen Gästen aus dem In- und Ausland statt. Traditionell werden sechs Fackeln entzündet, die an die sechs Millionen ermordeten Juden erinnern.

Am folgenden Morgen heulen im gesamten Land um zehn Uhr für zwei Minuten die Sirenen. Währenddessen kommt das Leben in ganz Israel zum Stillstand.

In diesem Jahr werden aufgrund der Covid-19-Krise und der damit vom israelischen Gesundheitsministerium vorgeschriebenen Einschränkungen alle Veranstaltungen online ausgestrahlt.

Die zentrale Gedenkveranstaltung in Israel findet heute Abend (20.4.) um 20 Uhr statt und kann hier verfolgt werden: yadvashem.org/yv/de/remembrance-day/broadcast.asp

Wir möchten in diesem Zusammenhang auf die sehr eindrückliche digitalen Datenbank von Yad Vashem yadvashem.org/de/collections.html und die informativen Seiten der Mahn- und Gedenkstätte Düsseldorf auf Facebook hinweisen facebook.com/MahnundGedenkstaetteDuesseldorf

Nie vergessen, immer daran denken – zusammen, wenn auch im Moment mit Abstand!
Gute Grüße, bleibt gesund, auf Wiedersehen

Volker Neupert